Wie entsteht die Krebs-Erkrankung? - Einführende Gedanken



Man ist sich einig, dass durch Zigarettenrauch Bronchialkarzinom verursacht wird.
Ausscheidungsprodukte vom Zigarettenrauch führen zu Blasenkrebs. Das Papilloma-Virus kann am Gebärmutterhals zu Krebs führen. Radioaktive Strahlung kann Knochen-Krebs auslösen, Sonnenstrahlen können Hautkrebs auslösen.

Zahlreiche weitere Auslöser sind bekannt.

Was aber passiert auf der zellulären Ebene? Wie unterscheidet sich eine Krebszelle von einer gesunden Zelle?

Die offizielle These der Schulmedizin besagt, dass ein Gen-Defekt eine Zelle in eine Krebszelle umwandelt. Dieser Gen-Defekt wird bei der Krebszell-Teilung an die Tochterzelle weiter gegeben.

Seiten einigen Jahren sind die Mitochondrien (Abb. 1 Zelle mit Mitochondrien) in den Mittelpunkt der Überlegungen zur Krebsentstehung gerückt.

Oxidativer Stress veranlasst die Zelle aus Gründen des Selbstschutzes zum Überleben ein uraltes Programm aus der Evolution hervorzuholen:

Die Zelle verlagert die Energieproduktion des ATP (Adenosintriphosphat) -(Abb.2 ATP-Struktur und Cytochrom c in den Mitochondrien) aus den Mitochondrien in das Zytoplasma mit fatalen Konsequenzen.

Die Therapie heißt in diesen Falle nicht Zerstörung der Krebszelle durch Chemotherapie und Bestrahlung sondern Wiederherstellung einer normalen Mitochondrienfunktion. Konsequenz dieser Mitochondrien-Re-Differenzierung: Die Krebszelle verschwindet.

Durch experimentelle Befunde und durch zahlreiche Behandlungen bei krebskranken Patienten wurde diese neue Krebstherapie von Tallberg in Helsinki seit 30 Jahren mit verblüffenden Erfolgen durchgeführt.

Kremer hat den theoretischen Hintergrund zusammengefasst. Zahlreiche Therapeuten können den Nutzen dieser Behandlungsform bereits bestätigen.

Die Krebserkrankung behandeln setzt voraus, zu wissen, wie eine Krebsgeschwulst entsteht.

Dazu müssen wir das Rad der Erdgeschichte ein paar Milliarden Jahre zurückdrehen - oder ein Ausflug in die USA unternehmen.

Wenn Sie das Glück haben im Yellowstone National Park in den USA Urlaub zu machen und um die glühend heißen Geysire einen Spaziergang machen, dann denken Sie bitte an Kary Mullis und die Archaebakterien in den heißen Quellen. Diese Bakterien mit Namen "Thermus aquaticus" haben Forscher seit Jahren in Blickfeld. Die Forschungen von Kary Mullis führten zu der sensationellen Entdeckung einer revolutionierenden Labor-untersuchung der PCR-Reaktion (Polymerase-Ketten-Reaktion). 1998 hat er dafür den Nobelpreis bekommen.

Diese Archea-Bakterien gehören zu unseren vor 3-4 Milliarden Jahren existierenden bakteriellen Vorfahren, die Milliarden Jahre später mit den Proteobakterien die Eukarioten in Symbiose bildeten. (Abb. 3 Evolution)

Anaerobier und Aerobier schlossen sich zusammen. Es entstanden Zellen mit einem Kern und Mitochondrien. Vor 1,5 bis 2 Milliarden Jahren begann so das Leben. Diese Zellen lernten mit Sauerstoff enorme Energie zu bilden, - die Vorraussetzung zur Entwicklung vielzelliger Organismen.

Wie aber sah es vor 4 Milliarden Jahren auf unserer Erde aus?
Gab es Sauerstoff, gab es Ozon?

Die Atmosphäre unserer Erde bestand zu dieser Zeit aus einem Gasgemisch aus Methan, Ammoniak, Wasserdampf, Blausäure, Formaldehyd.

Noch fehlte der Sauerstoff O2.

Deshalb gab es auch noch keine Ozonschicht, die die energiereiche ultraviolette Strahlung der Sonne auf ihrem Weg zur Erde hätte filtern können.

Aber unter dem Einfluss dieser energiereichen UV-Strahlung der Sonne bildeten sich in der Gas-Atmosphäre

* aus der Blausäure das - Adenosin
* aus dem Formaldehyd - Ribose.





Heute finden wir z.B. das Adenosin im Zellinneren bei allen Lebewesen als

* Bestandteil der Gene (den Trägern der Erbinformation)
* in dem universellen Energieträger ATP - Adenosintriphosphat.





Adenosin ist also ein sehr altes Biomolekül.

Die Urmeere wurden so unter der Einwirkung der energiereichen UV-Strahlung der Sonne mit Adenosin und Ribose angereichert.

Die sich damals entwickelnden zellähnlichen Gebilde brauchten also diese "Ursuppe" der Meere nur zu schlürfen, um diese zwei Substanzen zu gewinnen, die als wichtigste Lieferanten für

* die Stoffwechselprozesse und
* zum Aufbau eines Informationssystems(Nervensystems?) geeignet waren.





Es fand eine "a-biotische" (chemische) Synthese wie im Reagenzglas statt. Man kann heute ähnliche Vorgänge im Laboratorium experimentell nachvollziehen - aber wer hat schon so viele Milliarden Jahre Zeit, um die Ergebnisse abzuwarten?

Über diesen unvorstellbar langen Zeitraum entwickelten sich die biochemischen Abläufe, die noch heute in unserem Körper ihre Gültigkeit haben.

Etwa 2 Milliarden Jahre später trat für die sich rasch vermehrenden Lebewesen eine Energiekrise auf, wahrscheinlich durch "Überbevölkerung".

Wer überlebte die Katastrophe?

Einen entscheidenden Vorteil bei diesem Kampf ums Überleben (Selektion) hatten die sog. Zyanobakterien. Sie ähneln denen, die der Nobelpreisträger Kary Mullis in den heißen Geysiren im Yellowstone Park in USA studiert hat.

Diese Zyanobakterien hatten durch "einfallsreiche" Anpassung an die sich ständig verändernden Umweltbedingungen die Photosynthese entwickelt:

Sie hatten gelernt, die unerschöpfliche Energie der Sonne auszunutzen.

Bei der Photosynthese werden aus Wasser und Kohlensäure unter der Einwirkung der Sonnenenergie Kohlenhydrate produziert und - Sauerstoff O2 freigesetzt.

Dieser Sauerstoff führte zu einer globalen Katastrophe - totale Überflutung mit Sauerstoff.

Nur solche Organismen überstanden jetzt, die Sauerstoff verarbeiten konnten.

Freiwerdender Sauerstoff stieg in die Atmosphäre auf und bildete die

Ozonschicht

Eine verheerende Wirkung, weil jetzt diese Ozonschicht die harte UV-Strahlung der Sonne abfing und damit alles Leben - das ja auf die Sonnen-Energie angewiesen war, im Kern bedrohte:

Wer unter dem Ozonschirm überleben wollte, musste und muss bis heute das Adenosin-Molekül (im ATP) in einem mühevollen, energieaufwendigen biochemischen Prozess selber synthetisieren.

Statt reagenzglasähnlicher chemischer Synthese entstand nun die

Bio-Synthese.

Neues Leben wird jetzt nur im Körper lebender Organismen möglich.

Die Sauerstoff O2 - Atmosphäre zerstörte die Ur-Bedingungen für die Entstehung lebender Systeme.

Es folgte die Trennung der Organismen in

- Aerobier (diese leben vom Sauerstoff)

und

- Anaerobier (können ohne Sauerstoff existieren)

und weiterhin

Blausäure, Kohlenmonoxyd-CO, Schwefelwasserstoff - Vorzugsreagentien in der "Ursuppe" vor der Sauerstoff-Ära, sind nun für die Aerobier tödliche Gifte geworden.

Unter den Überlebenden der Sauerstoff-Katastrophe waren auch Mikroorganismen, denen es gelang, die Energie des Sauerstoffs zu nutzen.

Diese Errungenschaft brachte es mit sich, dass die Sauerstoff-verbrennungsarbeit der Zellen die Energieausbeute von Nahrungsstoffen um das mehr als 20-fache steigern konnte (ATP-Produktion).

Wenn man sich diese enorme Energie-Produktion vor Augen führt, gelingt es besser, die Entstehung einer Krebszelle zu verstehen. Die Krebszelle produziert aufgrund ihrer Energieverlagerung ins Plasma nur 2 ATP. Die bio-logische Therapie hieraus heißt: Versuch, die Energie-Produktion zurückverlagern in die Mitochondrien - und die Krebszelle verschwindet, d.h. sie stirbt den natürlichen Tod jeder normalen Zelle nach entsprechenden Teilungszyklen. ( Abb. 4 und Abb. 4a Die Atmungskette in den Mitochondrien )

Ist die Krebserkrankung vermeidbar- Ist Krebs heilbar?



Die Therapie der Nobelpreisträger

"Die meisten, die Heilung bei Krebs versprechen, sind Scharlatane"… so sagt Professor Axel Ullrich vom Max-Plank-Institut für Biochemie in Martinsried bei München. Prof. Ullrich entwickelte Herceptin zur Behandlung von Brustkrebs und erhielt internationale Auszeichnungen als forschendender Hochschulmediziner.

Prof. Ullrich:
"Wichtig ist die Stimulation des Immunsystems. Zurzeit wird eher das Gegenteil gemacht:
Die Chemotherapeutika, die man einsetzt, greifen auch das Immunsystem an.
- Mit modernen Laboranalysen (Bestimmung der Lymphozyten-Untergruppen) kann man sich ein sehr gutes Bild über den aktuellen Zustand des Immunsystems machen. Hierrüber entscheidet auch ganz wesentlich das biologische Vorgehen im besonderen Fall. Man wird z.B. ein bereits überstimuliertes Immunsystem nicht noch zusätzlich mit Mitteln (z.B. Mistel) stimulieren. -
Ärzte und Wissenschaftler sollten nicht unbedingt als Ziel die Heilung von Krebs angeben, sondern versuchen, Krebs in eine chronische Krankheit zu verwandeln."

Was ist die Ursache der Krebs-Zell-Entstehung?



Bereits 1966 formulierte der Nobelpreisträger Otto Warburg anlässlich des Nobelpreisträgertreffens in Lindau "Keine Krankheitsursache ist bekannter als die Krebsursache." (Historie Abb. 5 )

Prof. Otto Warburg erhielt 1930 den Nobelpreis für die Erforschung des Stoffwechsels der Krebszelle:

Die Krebszelle verlagert ihre Energieproduktion aus den Mitochondrien ins Zellplasma und gewinnt ab dem Zeitpunkt die Energie durch ineffektive Gärung (Glycolyse) - das Endprodukt diese Gärung ist die Milchsäure.
Ursache hierfür ist, dass die physiologische Energiegewinnung in den Mitochondrien mithilfe von Sauerstoff geschädigt wird durch verschiedenste Vorgänge (Umweltbelastung, mangelhaft Ernährung, Oxidativer Stress u.v.a.m.)
Um ihre Existenz zu retten, verlagert die jetzt entstehende Krebszelle ihre Energie - Produktion ins Plasma - ein evolutionsbdingter Selbstschutz.

Ist Krebs also ein struktureller Defekt in der Atmungskette zur Energie-gewinnung in den Mitochondrien?

Die Mitochondriale Therapie nach Tallberg/Kremer



Nach der vorherrschenden Krebstheorie gelten als primäre Krankheitsursachen zufällige Defekte (Mutationen) der DNA im Zellkern, die als irreparabel angesehen werden.
Die Schulmedizin versucht mit Zellgiften (Chemotherapie) diesen "onkogen transkriptierten" Krebszellen den Garaus zu machen.

Diese Auffassung der Krebsentstehung geht wesentlich zurück auf die Nobelpreisträger Prof. Watson, zusammen mit Crick Entdecker, die die Struktur der so genannten Doppelhelix der DNA im Zellkern beschrieben haben.

Gemäß der Mutationstheorie entsteht eine Tumorzellkolonie aus einer einzigen "entarteten" Körperzelle, welche durch unkontrollierte Teilung den jeweiligen identischen DNA-Defekt an jede Tochterzelle weitergeben soll.

Es hat sich jedoch herausgestellt, dass jede einzelne Krebszelle auch im gleichen Tumor eines Patienten eine unterschiedliche genetische Variation aufweist.

(Abb. 5 Historie)

Die international renommierten Krebsforscher Prof. Weinberg vom MIT in Cambridge (USA) und Prof. Hahn vom Dana Farber Cancer Research Center in Boston, beide Vertreter der klassischen Mutationstheorie der Krebsent-stehung, haben 2002 eine Übersicht der nach wie vor
rätselhaften "6 teuflischen Eigenschaften von Krebszellen" publiziert:

1. Zellteilung auch ohne externe Wachstumssignale
2. Wachstum trotz Stoppsignal der Nachbarzellen
3. Umgehung des Selbstzerstörungsprogramms
4. Stimulation der Neubildung von Blutgefäßen
5. Gewinn potentieller Unsterblichkeit
6. Invasion und Bildung von metastatischen Tochterzelle

Das Mitochondrien-Konzept (Kremer 2001) erklärt die so genannten "teuflischen Eigenschaften" der Krebszellen als

evolutionsbiologisch programmierte, natürliche (allerdings übersteuerte) Schutzschaltung der teilungsaktiven menschlichen Zellen bei zu lang andauerndem chronischen Stress der Zelle - in diesem Falle der Energieproduktion in den Mitochondrien. Um nicht im Oxidativen Stress unterzugehen, erinnert sich die Zelle, dass sie vor Milliarden Jahren ohne Sauerstoff leben konnte und Verlagert aus diesem Grund die Energieproduktion der ATP ins Plasma.

Ausgangspunkt dieses Konzeptes ist die

evolutionsbiologische Entdeckung, dass der Mensch seine biologische Existenz

- wie alle zellkernhaltigen ein- und mehrzelligen Lebewesen (Eukaryote) -

einem einzigartigen Vereinigungsakt in der Evolutionsgeschichte verdankt.

Vor ca. 1,5 - 2 Milliarden Jahren fusionierten zwei zellkernlose Einzeller aus dem Lebensbereich der Archaea und dem Lebensbereich der Bacteria zu einem neuen Einzellertyp, heute als Protista bezeichnet. ( Abb. 3 )

Aus dieser Symbiose entstanden Kern und Mitochondrien.

In allen menschlichen Zellen gibt es Mitochondrien (durchschnittliche Anzahl pro Zelle: 1500).

Diese Mitochondrien werden nur von der Mutter weitergegeben.

Zwischen den Mitochondrien und dem Zellkern besteht eine enge Wechselbeziehung

* Beeinflussung der späten Zellteilungs-Phasen,
* Steuerung der frühen Zellteilungs-Phase und die differenzierten Zellleistungen des jeweiligen Zelltyps im Gewebeverband.





Aus dem Mitochondrien-Konzept ergeben sich folgende Schlussfolgerungen hinsichtlich der Krebsgenese und Krebstherapie ab:

Zwischen den Mitochondrien und dem Zellkern besteht eine kontrollierte Wechselschaltung. "Die Mitochondrien sagen dem Zellkern, was er zu machen hat: werde eine Muskelzelle, Leberzelle, usw." Im Falle der Transformation zur Krebszelle ist eine funktionelle (keine strukturelle) Störung dieser Wechselschaltung gegeben, die Zellen können dann nach der Zellteilungs-Phase nicht mehr ausreichend auf die differenzierten Zellleistungs-Phasen zurückschalten. Jede Krebszelle zeichnet sich durch ein undifferenziertes, unkontrollierbares Wachstum aus. Wegen der fehlenden Mitochondrien - Information kann z.B. eine Krebszelle keine Leberzelle werden.

Ursache dieser überdauernden Funktionsstörung ist das graduelle Versagen einer der zentralen Funktionen der Mitochondrien.

Die Mitochondrien stellen für praktisch alle Biosynthesen und Stoffwechsel-Abläufe ca. 90% des "universellen Energiespeicher- und Energie-transport-Moleküls" Adenosintriphosphat (ATP) bereit.

-ATP muss täglich bei Normalbelastung etwa in Höhe des Körpergewichts synthetisiert und wieder abgebaut werden.

-ATP kann nicht gespeichert werden, der aktuelle ATP- Vorrat des menschlichen Organismus reicht für lediglich 5 Sekunden.

Was geschieht in der Krebszelle?

Krebszellen schalten bei gestörter Mitochondrienfunktion überwiegend auf die archaische sauerstoffunabhängige Form der ATP-Synthese im Zellplasma um, bei bis zu 20-fach erhöhtem Glukose-Umsatz auf Kosten des Gesamtorganismus (totale Auszehrung des Krebspatienten als eine der häufigsten Todesursachen).- Fehlt die ausreichen Energiezufuhr an Glukose aus der Ernährung, wird die Zuckerbildung aus körpereigenem Eiweiß eingeleitet (Glukoneogenese)

Diese als Glykolyse (Gärung) genannte Stoffwechselform, die ohne Sauerstoffverbrauch abläuft, hat bereits 1930 der Nobelpreisträger Prof. Otto Warburg beschrieben.

Die Biochemie und die Medizin kann die Funktion der Adenin-Gruppe des ATP nicht erklären, da keine biochemische Reaktion mit diesem Molekül nachweisbar ist.

Das Verständnis ergibt sich jedoch im Rahmen des Mitochondrien-Konzeptes nach Kremer aus der biophysikalischen Eigenschaft der Lichtabsorption der Adenin-Gruppe.

Alle wesentlichen Komponenten der Zellatmung in den Mitochondrien sind lichtabsorbierende Moleküle mit charakteristischen "Frequenz-Fenstern" der Absorptionsmaxima vom nahen UV - Bereich bis hin zum langweiligen gelborangefarbenen Spektralbereich des sichtbaren Lichts bei ca. 600 nm.

Die menschlichen Zellsymbiosen sind keine Wärmekraftmaschinen sondern lichtfrequenz-modulierte, informationswandelnde Medien. Diese Erkenntnisse sind besonders hilfreich, wenn man die Wirkung natürlicher Heilmittel in der Krebstherapie verstehen will.

Bei der Krebsgenese ist aus vielfältigen Gründen insbesondere der IV. Enzymkomplex der Atmungskette in den Mitochondrien funktionell gestört.
(siehe Abb. 4 und Abb. 4a)

Aufgabe dieses Komplexes ist es, nach konventioneller Auffassung, am Ende der Atmungsketten die zufließenden Elektronen auf den molekularen Sauerstoff zu übertragen und diesen dabei zum Wassermolekül (H20) zu reduzieren.

Ist der Elektronenfluss zum Sauerstoff jedoch gestört, kommt es zur Fehl-modulation der ATP, und es bilden sich vermehrt Sauerstoff und andere freie Radikale, welche die Makromoleküle (Nukleinsäuren, Proteine, Lipide, Kohlenhydrate) angreifen und schädigen können (Oxidativer Stress).

Nach neueren klinischen Erkenntnissen entwickeln sich Krebszellen besonders "maligne" und streuen massiv metastatische Zellen, wenn die Sauerstoff-Versorgung der Tumorzellen durch die kapillaren Blutgefässe blockiert ist.

In diesem Falle sind Chemotherapie und Strahlentherapie nicht mehr wirksam, da ohne die Anwesenheit von molekularem Sauerstoff der programmierte Zelltod der Krebszellen nicht mehr induziert werden kann.

Die Krebspatienten werden in dieser Situation schulmedizinisch für "austherapiert" erklärt.
Ende 2002 hat eine Krebsforschungsgruppe an der Universität Helsinki (Doz. Dr. Tallberg) nach langjährigen Tierexperimenten und klinischen Studien erstmals elektronenmikroskopisch und massenspektrometrisch exakt dokumentieren können, dass die Transformation zu Krebszellen tatsächlich verursacht wird durch den Verlust der Kontrolle der Mitochondrien über den Zellteilungszyklus.

Durch eine bestimmte, experimentell ermittelte, biologische Ausgleichstherapie konnte das klinische Forschungsteam bei verschiedenen menschlichen Krebserkrankungen demonstrieren, dass sich die Tumorzellen nach verhältnismäßig kurzer Zeit zu intakten, normal differenzierten Zellen reprogrammiert hatten.

2003 publizierten Forscher des Andersan Cancer Research Center der Universität Texas in Houston die erste umfassende Übersichtsarbeit über die Wirkung von Curcumin des Inhaltsstoffs des Gelbwurz (Curcuma longa aus der lngwer-Pflanzenfamilie) - auf Krebszellen und Metastasen.

Die Forscher stellten verblüfft fest, das Curcumin sämtliche Signalwege in Tumorzellen und Metastasen wirksam hemmt. ( Abb.6 Curcumin )

Die Wirkeffekte des Curcumin lassen sich jedoch erklären, wenn man weiß, dass Curcumin intensiv im violetten Spektralbereich des sichtbaren Lichtes absorbiert.

Es hat die genau gleiche Wellenlänge bei 415 nm wie das Elektronen-Uberträgermolekül Cytochrom c, welches in Krebszellen forciert abgebaut wird.

Curcumin überbrückt also in Krebszellen sozusagen den Kurzschluss im Photonenschalter zwischen dem III. und VI. Komplex der Atmungskette in den Mitochondrien und normalisiert so den Informationstransfer für die funktionsgerechte Modulation des ATP.

Das von den Erkenntnissen der Zellsymbiose-Forschung abgeleitete Konzept der Zellsymbiose-Therapie (Kremer 2001- Tallberg/Helsinki) hat inzwischen zu in Einzelfällen auch bei schulmedizinsch für unheilbar erklärten Krebserkrankungen spektakulären therapeutischen Erfolgen geführt. Es steht ein breites Spektrum an natürlichen lichtaktiven Substanzklassen zur Verfügung. Das Potential ist noch keineswegs ausgeschöpft.

Im Januar 2006 stellt Prof. Michael Ristow von der Universität Jena fest: "Sauerstoff bremst das Wachstum von Krebszellen. Nach über 80 Jahren konnte nun die Warburg-Hypothese von 1924 bewiesen werden".



Prof. Ristow zwang die Krebszellen mehr zu atmen, also oxidativen Stoffwechsel zu betreiben. Mit einem molekularbiologischen Protein Frataxin konnten die Stoffwechselaktivitäten in den Krebszellen erhöht werden. Das Ergebnis: Die Zellen verloren die Fähigkeit, bösartige Geschwülste zu bilden.

In einer weiteren Studie schaltete der Wissenschaftler den oxidativen Stoffwechsel in Leberzellen aus. Ohne Sauerstoff breiteten sich nicht nur die Tumorzellen schneller aus, selbst anfänglich "gesunde" Zellen begannen plötzlich wie Tumore zu wachsen.

Die Warburg-Hypothese wurde erneut bestätigt.

Im Januar 2007 veröffentlicht der Krebsforscher Prof. Evangelos Michelakis von der Universität von Alberta in Kanada: "Der Warburg-Effekt könnte tatsächlich eine neue Grundlage der Krebstherapie darstellen."

Prof. Michelakis konnte mit einer Chemikalie Narium-Dichlor-Essigsäure (DCA) die Blockade der Atmung in den Mitochondrien aufheben.

Sobald die Mitochondrien wieder normal atmen, wird in vielen Zellen das Selbstmordprogramm (Apoptose) ausgelöst und die Zellen verschwinden.







Zum Schluss wird es noch ernster:

Stellt man sich die Frage: Wie entsteht eine Krebszelle, muss man sich nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen vor Augen führen:

Der Elektronenfluss in den Mitochondrien zum Sauerstoff ist überdauernd gestört:

Die Folge ist eine Fehlmodulation von ATP und vermehrte Bildung von ROS (Sauerstoff-Radikale)

Die Stressoren erreichen eine prooxidative Belastungsschwelle

Um der Gefahr einer Mitochondrienschädigung vorzubeugen, verlagert die Zelle die Energieproduktion ins Plasma und das Schlüssel- Enzym
Hämoxygenase-1 (HO-1)
in den Atmungsketten der Mitochondrien wird massiv aufgeschaltet.

Dieses Enzym Hämoxygenase-1 nutzt O2 als Cofaktor für die Produktion von
Kohlenmonoxyd (CO) Hämoxygenase -1 (HO-1)

* vermittelt über Cytochrom-C (Warburg-Atmungsferment) den Elektronenfluss von Komplex III - Komplex IV in der Atmungskette der Mitochondrien
* ist verantwortlich für den Transfer des molekularen Sauerstoffs (O2) zur Reduktion zu H2O





Das Cytochrom-C aus der Häm-Gruppe wird durch HO-1 zu Kohlenmonoxydgas (CO) generiert

Bei andauender CO-Gas Überproduktion kommt es zu einem entscheidenden Effekt für Krebszelltransformation!

Die für differenzierte Zellleistung erforderlichen hochoxidativen Stoffwechselprozesse werden herruntergebremst
zugunsten eines
hochreduktiven Zellmilieus, das die Zellproliferation fördert im Sinne einer
archaischen Überlebensstrategie
Dadurch werden peroxidative mitochrondriale DNA-Schäden vermieden
aber die transformierte Zelle bleibt im fortgesetzten Zellteilungszyklus gefangen
solange die primären Stressoren als Ursache der übersteuerten Schutzschaltung nicht ausbalanciert oder eliminiert sind.

Eine über 80-jährige Hypothese (Otto Warburg) der Krebsentstehung wird mehrfach tierexperimentell und durch spezielle Behandlung am Menschen bei der Zellsymbiose-Therapie nach Tallberg/Kremer bestätigt. (Abb. 7)

Jetzt steht nicht der Gen-Defekt im Vordergrund, sondern die geschädigte - allerdings "reparierbare" - therapierbare Mitochondrien-Funktion.

Die Mitochondriale Therapie ist nicht nur bei der Krebstherapie erfolgreich, sie kann bei allen Krankheiten eingesetzt werden.

Die wesentlichen Informationen stammen aus zahlreichen Seminaren, die bei Dr. Kremer und Dr. Tallberg besucht wurden. Es standen Skripten, Publikationen und persönliche Informationen zur Verfügung.